Was muss bei der Flachdachsanierung beachtet werden?

Das Thema Flachdachsanierung stellt Bauherren ebenso wie Planer und Fachhandwerker nicht selten vor große Herausforderungen. Denn es gilt, Problemlösungen zu finden, die möglichst schnell, einfach und effizient umzusetzen sind. Gleichzeitig bietet eine Flachdachsanierung jedoch auch zahlreiche Chancen in puncto nachhaltiges Planen und Wirtschaften.

Chancen einer Flachdachsanierung auf einen Blick:

Analyse Flachdachsanierung

Jede geplante Sanierungsmaßnahme erfordert zuvor eine fachmännische und detaillierte Analyse des Flachdachs, die den Zustand des Dachs erfasst. Dazu zählt das Ausschließen möglicher konstruktiver Mängel ebenso wie die Überprüfung von eingedrungener Feuchtigkeit, die auf Dauer die Dämmung nachhaltig schädigen können.

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Voruntersuchung

Um ein Sanierungskonzept zu erstellen, ist immer eine Voruntersuchung durch Fachbetriebe, Sachverständige oder sonstige Flachdachspezialisten erforderlich. Hierbei wird der allgemeine Zustand der Abdichtung bewertet und festgestellt, ob der Dachaufbau schadhaft und Feuchtigkeit in den Dachaufbau eingedrungen ist. Ebenso werden An- und Abschlüsse sowie Durchdringungen begutachtet und auf ihre Tauglichkeit überprüft (z. B. Anschlusshöhen und Dichtigkeit). Meist kann nur eine Dachöffnung an markanten Punkten mit detaillierten Schadensaufnahmen Aufschluss über den tatsächlichen Zustand des Dachaufbaus geben. Ziel dieser Voruntersuchung ist es, ein genaues Gesamtbild des Flachdachs zu erhalten.

Lagesicherheit

Besonders sorgfältig ist bei der Analyse die Lagesicherheit des Dachaufbaus gegenüber Windsoglasten zu untersuchen. Bei offensichtlichen Beeinträchtigungen, z. B. großflächigen Blasen oder Ablösungen der Verklebung, ist die Beurteilung recht einfach. Schwieriger wird es bei beginnenden Korrosionserscheinungen, z. B. an Befestigern und Schrauben. Um diese richtig einzustufen, hilft oft nur noch die Aussage des Herstellers. Auch sind tief im Dachaufbau versteckte Mängel, z. B. Lösung von Verklebungen unterhalb der Dämmung, nicht immer eindeutig zu identifizieren. In den meisten Fällen können diese jedoch bei einer Dachöffnung lokalisiert, die Ursachen erkannt und Maßnahmen zur Wiederherstellung der Lagesicherheit eingeleitet werden. So kann ein Dachaufbau mit mangelhafter Verklebung im Rahmen der Sanierung beispielsweise zusammen mit der neuen Abdichtung mechanisch befestigt werden.

Feuchtigkeit

Ein trockener alter Dachaufbau kann bei der Sanierung häufig zumindest teilweise noch mitgenutzt werden. Ist der Dachaufbau jedoch sichtbar durchfeuchtet oder steht großflächig Wasser auf der Dampfsperre, zeigt sich eine Komplettsanierung meist als die bessere Lösung. In vielen Fällen findet man Dachaufbauten mit geringfügigem Wassereintritt durch kleinste Undichtigkeiten vor. Die Dämmung fühlt sich dann noch nicht durchfeuchtet an, hat aber sichtbar Wasserkontakt gehabt bzw. nur die Oberfläche der Dämmung ist leicht feucht. In diesen Fällen kann nur eine Probenentnahme mit anschließender Laboranalyse Aufschluss über den Feuchtegehalt des Dämmstoffes geben. Wichtig sind dabei der luftdichte Transport der Proben, z. B. in PE-Säcken, sowie eine ausreichende Probengröße und -anzahl. Um die Gebrauchstauglichkeit von ROCKWOOL Dachdämmplatten nicht einzuschränken, sollte langfristig die natürliche Ausgleichsfeuchte nicht überschritten werden.

Ein saniertes Flachdach spart Energie, senkt Kosten und erhöht den Wert des Gebäudes.

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