Um die Erfolgsgeschichte der legendären Kletterhalle am Tivoli in Innsbruck zu verlängern und auszubauen, haben sich Innsbruck und das Land Tirol gemeinsam mit dem Innsbrucker Alpenverein im Jahr 2015 zum Bau eines neuen Kletterzentrums entschlossen.

Die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft lobte den Architekturwettbewerb für den Neubau aus. Der Bau wurde von Architekt Thomas Schnizer geplant und von den Verarbeitern Ploberger und Weißbacher zwischen Sommer 2015 und Frühjahr 2017 umgesetzt und beeindruckt: zwei barrierefreie Hallen für Seilklettern (1.850 m²) und Bouldern (Klettern ohne Kletterseil/-gurt, 1.100 m²) mit einer Kletterwandfläche von 5.900 m² für den Breitensport sowie ein Bundesleistungszentrum für den Spitzensport.

Das Kletterzentrum in Innsbruck
(Foto: Alpenverein/Norbert Freudenthaler)

Steinwolle ist die wirtschaftlichste Lösung.

Neben Nachhaltigkeit und energetischen Aspekten galt ein wesentlicher Faktor dem baulich verbindlichen Thema Brandschutz. Erfüllt werden die bauphysikalischen Erfordernisse, aufgezeigt durch Architekt Thomas Schnizer, durch Steinwoll-Produkte des Dämmstoff-Experten ROCKWOOL. „Steinwolle ist die wirtschaftlichste Lösung“, beurteilt Gerhard Michalek, Geschäftsführer der H. Ploberger GmbH, dem Experten für Flachdach-Lösungen. Andere Materialien seien bei weitem teurer. Ebenso positiv bewertet er die Verarbeitungszeit. Wir haben sowohl vom verlässlichen ROCKWOOL-Lieferservice profitiert als auch von der technischen Betreuung vor Ort.“

(Foto: H. Ploberger GmbH)

Nachhaltigkeit und energetische Aspekte

Der Neubau der Kletteranlage in Innsbruck ist hochwertig wärmegedämmt und mit einer mechanischen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Erzielt wurde Klimakategorie A, vor allem mit Durock 038 Steinwolle-Dachdämmplatten sowie durch die hinterlüftete Fassade. Als thermisch isolierende Schicht wurden dabei von der ausführenden Firma, der W. Weißbacher GmbH aus Kirchbichl, 2.250 m² Fixrock Austria 035 vollflächig verlegt. Geschäftsführer Walter Weißbacher: „Ich ziehe Steinwolle allen anderen Dämmstoffen vor.“ Steinwolle sei schrumpffrei, durchgehend wasserabweisend, diffusionsoffen und nachhaltig. „Wir verbauen sehr viel Mineralwolle, besonders im Fassadenbau.“ Im Bereich Flachdach sind 2.500 m² Durock 038 integriert – nicht brennbar, Euroklasse A1, Schmelzpunkt von über 1.000 °C, nicht glimmend, wärme- und schalldämmend, dimensionsstabil unter Temperaturänderung sowie recyclebar.

Feuertaufe

Die offizielle Übergabe fand bereits im April 2017 statt. Im September 2017 hatte das Kletterzentrum seine Feuertaufe bei der Junioren-WM. „Die Erfahrungen der vergangenen Bewerbe haben gezeigt, dass sich die sehr intensive und mit viel Erfahrung gekoppelte Planung der Anlage im Vorfeld ausgezahlt hat“, lobt Reinhold Scherer. Das Feedback der Kunden sei überwältigend und übertreffe alle Erwartungen. „Der Vergleich mit anderen Kletterhallen zeigt, dass die gelungene Dämmung in unserer Anlage ein Klima erzeugt, das von den Sportlern als sehr angenehm empfunden wird“, betont der Geschäftsführer des Alpenvereins Kletterzentrum Innsbruck und blickt den nächsten Großveranstaltungen zuversichtlich entgegen.

Objektdaten

Bauherr: Innsbrucker Immobilien Gesellschaft, IIG
Roßaugasse 4, 6020 Innsbruck
Architekt: Thomas Schnizer
Fallmerayerstraße 3, 6020 Innsbruck
Bauunternehmen  
* H. Ploberger GmbH
Bühelstraße 20, 6170 Zirl
www.ploberger.cc
(Schwarzdecker / Spenglerarbeiten)
* W. Weißbacher GmbH
Bauhofstraße 3, 6322 Kirchbichl
(Fassadenbau)
Angaben Gebäude  
* Sillside Innsbruck
Matthias-Schmid-Straße 12c, 6020 Innsbruck
(ehemaliges Areal der Wagnerischen Universitätsbuchdruckerei, WUB)
* Neubau, Baujahr 2016/17
Brutto-Nutzfläche: ca. 3.900 m², davon Grundfläche 1.850 m², Seilklettern und 1.100 m² Boulderbereich, 5.900 m² Kletterwandfläche, Wandhöhe Seilklettern 15 – 17 m
Eingesetzte
ROCKWOOL Produkte
 
* 1.188 m² Durock Austria 038 100 mm
* 1.176 m² Durock Austria 038 160 mm 
* 2.250 m² Fixrock Austria 035 220 mm

Weitere Referenzen: